Die Waldbesucher fragen sich: Was können wir jetzt tun?
Dürren, Stürme und Schädlinge haben die europäischen Wälder stark geschädigt. Wir, Waldbesucher, haben uns oft gefragt, ob individuelle Aktionen überhaupt etwas bewirken können. Die Antwort ist klar: Ja, jeder von uns kann dem Wald helfen.
Die beiden vergangenen Jahre 2021 und 2022 waren zu warm und zu trocken. Wie stark die Wälder darunter gelitten haben, sehen wir Waldbesucher noch heute in vielen europäischen Gebieten.
Zu viel Hitze, zu wenig Regen: Der deutsche Wald leidet. Insbesonders die Fichten sterben seit einigen Jahren massenhaft ab. Sie leiden unter Wassermangel und werden geschädigt durch den Borkenkäfer, der sich in dem zunehmend trockenen und heißen Klima vermehrt.
Nicht anders als in anderen Ländern wie Österreich und Italien, wo der Sturm Vaia 2018 Millionen von Bäumen zerstört und geschwächt hat.
Fragst du dich auch, was du selbst tun könntest, um den Wald und damit die Umwelt für die nächsten Generationen zu bewahren? Dazu findest du hier einige Tipps.
Erster Tipp: An Baumpflanzaktionen teilnehmen
Wer sich selbst engagieren und Bäume pflanzen möchte, um dem Wald und dem Klima etwas Gutes zu tun, kann Infos über die nächsten Veranstaltungen im lokalen Forstamt, in den lokalen Medien oder auch unter treffpunkt-wald.de finden. Viele Forstämter bieten Pflanzaktionen an. Aber auch Umweltvereine wie NABU oder nachhaltige Startups wie VAIA!
Gepflanzt wird in der Regel im Frühjahr und dann wieder im Herbst. Hier findest du die aktuellsten Pflanzaktionen:
- Münster – NABU
- Garden Route in Südafrika
- Duisburg
- Fulda
- Dolomiten (Vaia): Jedes Jahr planen wir Baumpflanzaktionen in den Dolomiten. Wir haben bereits 60.000 Bäume gepflanzt: Schließ dich uns an, um das Ziel von 100.000 Bäumen zu erreichen!
Zweiter Tipp: Müllentsorgung im Wald melden
Während der Corona-Krise beobachten Förster eine Zunahme der illegalen Müllentsorgung im Wald. Ein hässliches Phänomen, das den Boden und das Grundwasser verunreinigt. Bis zu 450 Jahren dauert es, bis sich eine PET-Flasche im Waldvollständig abgebaut hat.
Wer in Deutschland als Eigentümer von illegalem Müll ermittelt wird, kann für die Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße von bis zu 50.000 Euro belegt werden. Das gilt auch für die achtlos weggeworfene Plastiktüte, leere Batterie oder Getränkedose.
Dritter Tipp: Im Wald keinesfalls rauchen
Rauchen im Wald: Erlaubt oder verboten? Bei längerer Trockenheit und hohen Temperaturen kann der Funkenflug oder eine weggeworfene Zigarette bereits einen Waldbrand verursachen:
- Jedes offene Feuer ist grundsätzlich verboten.
- Das Anzünden einer Zigarette kann richtig teuer werden. In Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise droht eine Geldbuße von bis zu 75.000 Euro. In anderen Bundesländern drohen Strafen zwischen 1.000 und 50.000 Euro.
- Je trockener der Wald, desto höher ist die Brandgefahr.
Es wurde neulich festgestellt, dass Waldbrände sogar zu Zeiten entstehen, in denen man nicht damit rechnet, sogar in trockenen Wintern!
Vierter Tipp: Recyclingpapier nutzen
Deutschland gehört zu den Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Papier: Im Jahr 2018 lag das bei 242 Kilogramm pro Jahr. Selbst die USA kamen mit knapp 211 Kilogramm nur auf Platz Zwei. Wenn alle 7,8 Milliarden Menschen diesen Papierverbrauch hätten, würden alle Wälder der Welt nicht ausreichen, um diesen Papierbedarf zu decken.
Gutes Recyclingpapier erkennen Sie am Umweltzeichen Blauer Engel. Die Kriterien für die Vergabe des Blauen Engels werden in regelmäßigen Abständen an den neuesten verfügbaren Umweltstandard angepasst.
Die wichtigste Siegel für Recyclingpapier in Deutschland:
- Blauer Engel
- FSC Recycled
- PEFC: Das PEFC-Siegel ist kein Zeichen für Altpapier, sondern für Papier- oder Holzprodukte aus „frischem Holz“, das nach dem forstwirtschaftlichen Standard “Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes” (PEFC) zertifiziert ist.
Fünfter Tipp: Nachhaltige Geschenkideen
Du möchtest ein besonderes Geschenk machen und dabei Gutes tun? Es muss nicht immer Weihnachten sein, um jemandem eine Freude zu machen und einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten. Nachhaltig heißt vor allem:
- umweltfreundlich
- fair produziert
- mit kleinem CO2 Fussabdruck
- aus nachwachsenden Ressourcen
- lokal
Warum dann nicht unseren passiven Lautsprecher aus Holz schenken? Für jeden verschenkten VAIA Cube wird ein Baum gepflanzt. Diese trägt zur Erholung der Natur bei, aber unterstützt auch das Holzgewerbe, das von den Schäden des Sturms geschwächt wurde.